Als psychisch diagnostizierter Mensch, der jahrelang in Einsamkeit gelebt hat, ist es merklich, wie viele plötzlich an einem interessiert sind, komisch oder?
An meinem Leben ändert sich nix. Ich sitze seit 15 Jahren einsam vor dem PC. Ich habe praktisch 15 Jahre in Quarantäne gelebt. Habe alle meine Freunde, wegen der Schizophrenie, verloren. Jetzt meldet sich die halbe Welt.
Ich frage mich, ist es die eigene Angst oder echtes Interesse?
10 mal am Tag die Frage: “Wie geht es dir?”
15 Jahre lang vorher Stille. …
Um gleich mal was auszuräumen, man brauch sich um mich keine Sorgen machen. Ich gehe genauso wenig raus, wie immer. Es hat 15 Jahre niemand interessiert, warum sollte es jetzt plötzlich jemand interessieren?
Den einzigen Virus den ich fürchte ist nen Computervirus, weil dann habe ich nicht mal mehr meinen Computer.
An all diejenigen, die plötzlich, aus Angst um sich selber, Interesse heuscheln, lasst es einfach. Oder fangt an psychisch diagnostizierte Menschen erst gar nicht zu isolieren.
Nach 15 Jahren Isolation, kann ich damit glaube ich besser umgehen, als 98% der Normalos bzw. Normopathen.
Nach drei Wochen bekommt ihr nen Koller. Ich lach mich tot.
Macht das erst einmal 15 Jahre, dann reden wir weiter.
Mich ärgern die, die plötzlich aus den Ecken gekrochen kommen, weil sie nach drei Wochen schon nicht mit sich selber klar kommen, aber 15 Jahre meinten sich nicht melden zu müssen.
Vielleicht versteht ihr nun, wie es uns psychisch diagnostizierten und isolierten Menschen geht?!
PS:
Es sind nicht diejenigen, die sich sowieso immer melden, sondern die, die sich jetzt erst plötzlich melden, die mich ärgern.