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Amnesty International ist in Sorge um die Sicherheit von drei Euromaidan-AktivistInnen, die am Abend des 13. März auf der Halbinsel Krim verschwunden sind.
Oleksiy Gritsenko, Natalya Lukyanchenko und Sergiy Suprun haben sich seit 23 Uhr am 13. März weder bei FreundInnen noch bei ihren Familien gemeldet. Der Vater von Oleksiy Gritsenko geht davon aus, dass die drei von paramilitärischen Kräften entführt wurden, die de facto die Kontrolle über die Halbinsel Krim haben.
Die drei AktivistInnen sind seit vergangener Woche auf der Krim. Am 13. März reisten sie von Sevastapol nach Simferopol, die Hauptstadt der Krim. Am selben Tag hatten sie zuvor schon berichtet, dass sie verfolgt worden seien. Am Abend des 13. März rief Natalya Lukyanchenko befreundete AktivistInnen an und erzählte ihnen, dass ihr Auto von drei Fahrzeugen gejagt werde und sie beschossen würden. Seither hat es keinen Kontakt mit ihnen gegeben und auch ihr Auto wird vermisst.
Die Mobiltelefone von Oleksiy Gritsenko und Natalya Lukyanchenko wurden in der Nachbarschaft des Einberufungsamtes des Militärs (kommissariat) in Simferapol geortet. Das militärische Wachpersonal des Amtes, das keinerlei Kennzeichnung trägt, bestreitet, die AktivistInnen festzuhalten.
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