Giordano Bruno

Giordano Bruno (* Januar 1548 in Nola; † 17. Februar 1600 in Rom; eigentlich Filippo Bruno) war ein italienischer Priester, Dichter, Philosoph und Astronom. Er wurde durch die Inquisition der Ketzerei und Magie für schuldig befunden und vom Gouverneur von Rom zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Am 12. März 2000 erklärte Papst Johannes Paul II. nach Beratung mit dem päpstlichen Kulturrat und einer theologischen Kommission, die Hinrichtung sei nunmehr auch aus kirchlicher Sicht als Unrecht zu betrachten.

“Ho combattuto. Ed è tanto. Ritenni di poter vincere, ma natura e sorte, studio e sforzi repressero.
Ma già è qualcosa, essere sceso in lotta, poiché vedo che in mano al fato è la vittoria.
Fu in me quanto era possibile e che nessun venturo secolo potrà negarmi ciò che di proprio un vincitore poteva dare, non aver avuto timore della morte. Non essersi sottomesso fermo in viso a nessuno che mi fosse simile, aver preferito morte coraggiosa a vita pusillanime”

http://de.wikipedia.org/wiki/Giordano_Bruno

Bruno postulierte die Unendlichkeit des Weltraums und die ewige Dauer des Universums. Damit stellte er sich der damals herrschenden Meinung einer in Sphären untergliederten geozentrischen Welt entgegen. Viel schwerer wog damals, dass seine pantheistischen Thesen von einer unendlichen materiellen Welt keinen Raum für ein Jenseits ließen, da zeitliche Anfangslosigkeit des Universums eine Schöpfung und dessen ewiger Bestand ein Jüngstes Gericht ausschlossen.

https://www.youtube.com/watch?v=wu5lr82mJgc

Bruno reagierte auf das Urteil mit seinem berühmt gewordenen Satz: „Mit größerer Furcht verkündet ihr vielleicht das Urteil gegen mich, als ich es entgegennehme“ („Maiori forsan cum timore sententiam in me fertis quam ego accipiam“).

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