Hier sammle ich Projekte, Code, Gedanken und Technikkritik, die sich weder für Stack Overflow noch für Lehrpläne interessieren.
Was du hier findest, sind keine Tutorials – sondern Spuren. Fragmente. Ansätze.
Entstanden aus Gesprächen, Obsessionen, durchwachter Nächte – oder einfach dem Versuch, ein System zu verstehen, das lieber nicht verstanden werden will.
Ich bin in einer Zeit groß geworden, in der Kreativität aus Mangel geboren wurde.
Rechner waren teuer, Handbücher rar, Informationen fragmentiert – und wer keinen Zugang hatte, lernte eben durch Teilen, Durchwursteln, Improvisieren.
Was heute „Hacking“ heißt, war damals oft schlicht: Überleben im digitalen Grenzgebiet.
Man lernte auf fremden Geräten, von anderen Kids, in Kellern, Garagen, oder am Rande von LAN-Partys, wo Diskussionen noch wichtiger waren als Plugins.
Es war ein kreatives Konglomerat: Musik, Pen & Paper, ASCII-Art, modulare Software – alles floss zusammen, weil nichts getrennt war.
Nicht aus Ideologie. Aus Notwendigkeit.
Damals wurde man eher ausgelacht, wenn man versuchte, aus seinen Ideen Geld zu machen.
Monetarisieren galt als „uncool“. Der Geist war frei, der Quellcode auch.
Und während wir Ikarus spielten, bastelten wir am Himmel mit – bis andere kamen, die nicht fliegen, sondern kassieren wollten.
Viele von uns unterschätzten, wie schnell aus freien Netzwerken Monopole wurden.
Wie aus geteilten Tools Firmenimperien wuchsen.
Wie Ideale von Dezentralität und Commons durchzogen wurden von Profitinteressen, Betrugsmodellen und denen, die keine Skrupel hatten, selbst alte Freunde zu übervorteilen.
Heute schreibe ich, baue, rekonstruiere – nicht aus Nostalgie, sondern weil ich weiß, dass Technik kein Zustand ist.
Sie ist ein Prozess.
Und wenn du hier suchst, suchst du vielleicht auch nicht nur Code – sondern Kontext.